ZurückErstellt: 21.01.2024 im Spätwinter des Jahres 2022.
Wir hatten das Haus und Grundstück Anfang November 2021 von Frau Antje Kestner gekauft. Nach unseren Besichtigungen wußten wir, daß viel Arbeit auf uns zukommen würde, sowohl innen als auch außen, aber das nahmen wir gern in Kauf, mit der Aussicht, hier Ruhe und Frieden zu finden. Wir begannen also, uns zunächst innen einzurichten. Zuvor ließen wir das gesamte Haus renovieren; komplett streichen und neue Bodenbeläge. Doch nach und nach mußten wir erkennen, daß Frau Kestner uns bei den Besichtigungen nicht die Wahrheit gesagt hatte. Das Dach war undicht und es regnete hinein. Die Dachrinnen waren vollkommen marode und ließen das Wasser nicht mehr ablaufen. Die Kellerräume waren nach außen hin undicht und es drang Wasser hinein. Viele weitere Dinge kamen ans Tageslicht, die sich bei den Besichtigungen auf den ersten Blick nicht offenbarten. Daher mußten wir neben den geplanten Bauarbeiten weitere Investitionen einplanen. Natürlich hatte Frau Kestner von all dem nichts gewußt. In Wahrheit hat sie uns schlichtweg betrogen. Eine wahre Fundgrube waren die beiden Einbauküchen. Es wird für und immer ein Rätsel bleiben, wie Familie Kestner so hausen konnte. Derart viel Dreck, Unrat und verfaulte, verkrustete Essensreste haben wir noch nie gesehen. Hinter den Verkleidungen im Bodenbereich lagen mehrere zerbrochene Bierflaschen. Auch im Garten fanden sich in der ehemaligen Feuerstelle unzählige Bier- und Schnapsflaschen und daneben auch noch die nicht brennbaren Überreste alter Möbel. Aber sowohl Antje Kestner als auch Luise Kestner tragen die Nase weit nach oben - es sind eben ganz feine Leute.
Die Arbeiten im Außenbereich begannen dann im Frühjahr 2022 und zogen sich bis in den Dezember hinein. So richtig los ging es dann aber erst im Juli, als die Tiefbauer von MMT hier anrückten, um den ganzen Hof neu zu gestalten. Und in dem Monat erlangten wir die Gewißheit, daß Frau und Herr Lüdert selbstbezogene, egoistische und rücksichtslose Menschen sind. Sie waren wieder verreist und eines Tages schickte uns Birgid Lüdert eine SMS, mit der sie uns aufforderte, den Feriengästen in ihrem Haus (Familie Lüdert vermietet das OG ihres Haus als Ferienwohnung) eine Flasche Wein zu bringen und sie um Entschuldigung für den Baulärm zu bitten.
Das muß man sich einmal überlegen: Selbst macht Herr Lüdert was er will; hält sich nicht an die elementarsten sozialen Umgangsformen und wir sollen uns für unvermeidbaren Baulärm entschuldigen, der zudem nur in der Woche auftrat. Unserer Bitte um ein klärendes Gespräch nach ihrer Rückkehr kam Familie Lüdert nie nach.
Uns so verging das Jahr mit viel Arbeit, aber mit noch viel mehr Ärger, verlorenen Nerven und Tränen, weil uns die Rücksichtslosigkeit und der Egoismus von Frau und Herrn Lüdert derart belasteten, daß wir manchmal vor Kummer nicht ein noch aus wußten.
Frau Lüdert forderte uns auf, die Wiese vor unserem Grundstück zu mähen, obwohl dies Gemeindeland ist. Sie sagte, wir seien dazu verpflichtet und das hochwachsende Gras macht einen schlechten Eindruck auf ihre Feriengäste. Und das zu einem Zeitpunkt, als hier die Bauarbeiten auf Hochtouren liefen und auch innen im Haus noch nicht alles fertig war. Das meine Mutter daraufhin in Tränen ausbrach, scherte Birgid Lüdert überhaupt nicht.

Lesen Sie weiter im Kapitel 3, was noch alles 2022 geschah.